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TechnoCampus Berlin / Tchoban Voss Architekten

Mar 12, 2023

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Textbeschreibung der Architekten. Die ca. Das ca. 51.300 m² große Grundstück am Siemensdamm 59-62 bildet die östliche Grenze der Siemensstadt. Auf dem Grundstück befindet sich das unter Denkmalschutz stehende Wernerwerk XV. Nach Entwürfen von Hans C. Hertlein 1924/25 erbaut, wurde die ehemalige Fabrik für Getriebeanlagen in mehreren Bauabschnitten umgestaltet und bis 1942 um weitere Gebäudeteile erweitert. Bestehend aus vier-, fünf- bis zehngeschossigen, kubisch angeordneten Gebäudeteilen, Der Komplex wurde 2009 renoviert und wird seitdem von zahlreichen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen genutzt.

Der TechnoCampus Berlin entstand als ausgewogenes Ensemble aus historischen Gebäuden und Neubauten, die in ihrer Ruhe, Selbstverständlichkeit, in ihrer handwerklichen Qualität und großzügigen Raumfolgen der Tradition des Standortes Tribut zollen. Dem Bestandskomplex wurde eine ebenfalls geschlossene, städtebauliche Figur gegenübergestellt: ein Winkelbau mit sieben Geschossen (BT1) und ein weiterer mit dreigeschossigem Anbau (BT2). Dadurch entstanden zwei Innenhöfe mit großzügigen Grünflächen, die den Campus-Charakter des Projekts zusätzlich unterstreichen.

Mauerwerk, Sichtbeton und Metall schaffen stimmungsvolle, technisch anmutende Details, die sowohl gestalterisch als auch funktional die Gestaltung flexibler, zeitgemäßer und großzügiger Arbeitswelten unterstützen. In Anlehnung an die Struktur und Materialität der Fassaden der historischen Bestandsgebäude sind die neuen Bürogebäude in einem matten, pastellfarbenen Klinkermauerwerk mit changierendem Farbmuster ausgeführt und zeichnen sich durch ein klares Fenster- und Anbauraster aus. Darüber hinaus definieren geschossweise Gesimse sowie Wangen und Lisenen die Fassade und heben sowohl die Fensteröffnungen als auch die Eingänge innerhalb der zweigeschossigen Fassade im Erdgeschoss hervor. Ein an den Raumcontroller angeschlossener Kontakt ist in den Fenstern montiert und ermöglicht die Regelung und Abschaltung der Lüftung/Klimaanlage bei geöffnetem Fenster. Darüber hinaus gibt es auf der Ost-, Süd- und Westseite einen außenliegenden Sonnenschutz.

Im Erdgeschoss beider Gebäudeteile sind neben Büroeinheiten auch gastronomische Einrichtungen mit Außenterrassen sowie Räume für sportliche Aktivitäten untergebracht. Die oberen Ebenen sind für Büro- und Verwaltungsnutzung vorgesehen und in eigenständige Einheiten unterteilt, um flexiblen Anforderungen gerecht zu werden. Die begrünten Dachterrassen wurden durch zu öffnende Oberlichter als Ausgänge aus den Treppenhäusern erschlossen. Unter dem durch den Winkelbaukörper gebildeten Campushof (BT1) befindet sich eine Tiefgarage mit 177 Stellplätzen, davon 12 barrierefrei und 30 mit Elektroladestationen. In der südöstlichen Ecke des Grundstücks befindet sich ein zweigeschossiges Parkdeck mit weiteren 186 Stellplätzen.

Die öffentlichen Außenanlagen und die Mietflächen wurden barrierefrei gestaltet. Das Projekt erhielt eine DGNB-Platin-Zertifizierung.

Paula Pintos